Biografie von Götz Alsmann

Götz Alsmann wurde am 12. Juli 1957 in Münster geboren und nach Abitur und Wehrdienst studierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Musikwissenschaften, Germanistik und Publizistik.
1984 schloss er sein Studium mit der Promotion zum Dr. phil. ab. 2011 wurde Götz Alsmann zum Honorarprofessor der WWU ernannt.
Seit 1987 ist er mit seiner Frau Brigitte verheiratet und haben gemeinsam einen Sohn.
Er ist u. A. Mitglied und Fan des SC Preußen Münster 06.

 

Musik

Mit acht Jahren erhielt Alsmann bei einem freundlichen, älteren Herrn in der Nachbarschaft, einem ehemaligen Stummfilmbegleiter, den ersten Klavierunterricht.
Schon früh ist klar: Aus dem Spaß wird Ernst!

1974 erschien das erste Album der Heupferd Jug Band mit dem 17-jährigen Götz Alsmann als Pianist, Mandolinist und Banjospieler.

Zeitgleich nahm er seine Tätigkeit als Studiomusiker in den Niederlanden auf, wo er auf zahlreichen Country & Western- und Mundartproduktionen mitspielte.

1980 gründete er die zwischen Rockabilly, Swing und Calypso changierende Band Götz Alsmann & The Sentimental Pounders, denen 1985 mit ihrer Fassung von „People Are People“ ein internationaler Erfolg gelang.

1989 entwickelte sich aus dieser Combo die Götz Alsmann Band und veröffentlichte mit ihr seit 1994 regelmäßig Alben, die bislang mit zwei Jazz-Echos, der Goldenen Stimmgabel und unzähligen German Jazz Awards in Gold und Platin ausgezeichnet wurden.

Seit 2007 erscheinen die Veröffentlichungen der Götz Alsmann Band auf dem legendären Jazz-Label Blue Note.

Als der führende Protagonist des „Jazz-Schlagers“ ist Götz mit seiner Band stets auf Konzertreise und bewältigt dabei jährlich bis zu einhundert Gastspiele.
Die Band wirkte in unzähligen von Götz Alsmann moderierten Fernsehshows für den WDR, den NDR, das ZDF und Pro7 mit. Schon 1996 wurde vom NDR unter dem Titel „Alles wegen Robert de Niro“ eine neunzigminütige Fernsehkomödie um die Band herum produziert.

Mit der WDR Big Band entstanden zwei Bestseller-Alben: Winterwunderwelt und Winterwunderwelt Vol.2, Weihnachts- und Winterlieder im großorchestralen Jazz-Gewand.
Seit vielen Jahren findet zudem regelmäßig im Januar eine Neujahrstour mit der SWR Big Band statt. Die gemeinsame Arbeit mündete gerade in dem Album “Eventuell” (erschienen im November 2018).

Die Trilogie

Paris, New York und Rom waren die drei Stationen der Götz Alsmann Band, um in diesen für die Entwicklung der Unterhaltungsmusik entscheidenden Städten in legendären und geschichtsträchtigen Studios Alben mit der jeweiligen Musik und historischen deutschen Texten einzuspielen.
Gemeinsam mit dem französischen Produzenten Regis Ceccarelli und den jeweiligen Studioteams entstanden so die Alben In Paris (Studio Ferber), Am Broadway (Sear Sound Studio) und In Rom (Forum Music Village). Die dabei entstandenen Alben und die begleitenden Tourneen wurden zu Triumphen.

 

Fernsehauftritte von Götz Alsmann

Schon 1977 trat Götz Alsmann zum ersten Mal im Fernsehen auf, aber erst 1986 begann seine Karriere als TV-Moderator:  Nach zahlreichen Jugendsendungen, Magazinen und kleineren Unterhaltungsshows beim WDR, Rias-TV, Vox und RTL war es die NDR Spät Show (1994 – 1997), in der er seine spezielle Art der Moderation sowie auch seine Talente als Musiker ausleben konnte.
Im ZDF präsentierte er von 2006 bis 2012 in Götz Alsmanns Nachtmusik populäre Klassik mit den Weltstars aus Oper und Konzert.

Außerdem moderierte und moderiert er im Fernsehen glanzvolle Preisverleihungen:
Deutscher Filmpreis, Grimme-Preis, WDR Jazzpreis, Echo Klassik, Echo Jazz und Deutscher Hörbuchpreis sowie in 2018 erstmalig die Verleihung des Europäischen Kulturpreises Taurus in Dresden.

Diverse Alsmann-Formate fanden und finden im WDR statt, z.B. Einfach Alsmann und die Götz Alsmann Show.

Der größte Fernseherfolg Götz Alsmanns aber ist und bleibt Zimmer frei!, das er zwanzig Jahre lang (1996 – 2016) wöchentlich gemeinsam mit Christine Westermann im WDR präsentierte.
Die als Talk-Sendung getarnte Hochleistungsschau anarchischen Humors, wildester Spiele und berührender Musikeinlagen wurde mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet und verhalf dem Moderatorengespann zu ungeahnter Popularität im gesamten deutschen Sprachraum.
2016 erhielten Christine Westermann und Götz Alsmann für Zimmer frei! den Ehrenpreis des Deutschen Comedypreises.

Rundfunk

Seit 1985 arbeitet Götz Alsmann für den Rundfunk und seit seitdem moderiert er seine Spezialitätenauswahl im WDR.
Aktuell ist Götz Alsmann zweimal wöchentlich zu hören:
Go Götz Go!, jeden Montag ab 21.00 auf WDR 4 (ungewöhnliche Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts) und WDR 3 persönlich (Jazz und Jazz-ähnliche Musik), jeden Samstag von 13.00 bis 15.00 Uhr auf WDR 3 (auch eine Woche lang als Podcast nachhörbar).
Alle Sendungen wurden und werden ausschließlich mit Schallplatten aus der eigenen, legendären Sammlung bestückt.

 

Hörbücher

Götz Alsmanns Hörbücher gelten als Klassiker des Genres.
Speziell seine Versionen von „Reise um die Erde in 80 Tagen“, „Die Feuerzangenbowle“ „Drei Mann in einem Boot“ und „Der Hund von Baskerville“ sind Bestseller.
Weitere Hörbuchproduktionen entstanden u. a. in Zusammenarbeit mit Otto Sander, Roger Willemsen und Christian Brückner.

 

Lehre von Götz Alsmann

Als promovierte Musikwissenschaftler ist Alsmann seit 2011 auch als Honorarprofessor für die Geschichte der populären Musik an der Musikhochschule Münster tätig.
Dort hält er Vorlesungen und veranstaltet gemeinsam mit Prof. Annette Koch regelmäßige Masterclasses für Chanson-Gesang.

 

Und sonst?

Theaterrollen als Operetten-Komiker, eine drei Spielzeiten laufende Michael-Jary-Revue, „My Fair Lady“ als Ein-Personen-Stück, regelmäßige Neujahrskonzerte mit dem Symphonieorchester Münster, Gesprächskonzerte mit der Philharmonie Essen, Produzent der Psychobilly-Legende Sunny Domestozs, Duett-Produktionen mit Helen Schneider, Annett Louisan, Pe Werner, Jasmin Tabatabai und Bela B., ein gemeinsames Album mit den britischen Keytones, besondere Auftritte mit dem Frank Chastenier Trio, die Rolle des „Pechvogel“ bei Peter Maffays Tabaluga, Arbeiten als Musiker und/oder Arrangeur für Musikgrößen wie Reinhard Mey, Max Mutzke, Wolfgang Haffner, Manfred Leuchter, Die Ärzte, Manfred Maurenbrecher, Dr. Ring-Ding, In Extremo, Amarcord, Jazzkantine, Benjamin von Stuckrad-Barre u.v.a.m., Theaterkompositionen, Mitwirkung bei Hör- und Fernsehspielen, Brillenträger des Jahres (2000), Krawattenmann des Jahres (2004) und Klavierspieler des Jahres (2007).

Der WDR würdigte Götz Alsmann im Jahre 2017 aus Anlass seines 60. Geburtstags mit einer ausführlichen Dokumentation unter dem Titel Götz Alsmann … Fast ein Selbstportrait.

(Quelle: https://www.goetz-alsmann.de/?page_id=37)

 

Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen von Götz Alsmann finden Sie hier.

Album-Veröffentlichungen

Skiffle Ragtime Jug Band Music (1974, Heupferd Jug Band)
Pictures From Life’s Other Side (1976, mit Henry St. John & The Moonshine String Band)
Come On In! (1977, Heupferd Jug Band)
Mama’s Little Sunny Boys (1979, Heupferd Jug Band)
Party Time (1983)
Saratoga Suitcase (1985)
12 To 6 (1987)
Götz Alsmann Meets The Keytones (1989)
Zazou (1994)
Gestatten… (1997, erstmalig ausschließlich in deutscher Sprache)
Zuckersüß (1999)
Filmreif (2001)
For Collectors 1982 – 1991 (2001)
Tabu (2003)
Kuss (2005)
Winterwunderwelt (2006, mit der WDR Big Band)
Zirkus Alsmann – das Beste von 1997 bis 2005 (2007)
Mein Geheimnis (2007)
Mein Geheimnis LIVE! (2008)
Engel oder Teufel (2009)
For Collectors Vol.2 – The Hop Around (2009)
Heinz Erhardt – seine Lieder (2009, u.a. mit Peter Maffay, Stefan Gwildis, Otto Waalkes & der NDR Big Band)
Götz Alsmann in Paris (2011)
Von Kopf bis Fuß (2013, mit Pe Werner, Tim Fischer & dem WDR-Rundfunkorchester)
Götz Alsmann am Broadway (2014)
Winterwunderwelt Vol.2 (2015, mit der WDR Big Band)
Götz Alsmann in Rom (2017)
Eventuell… (2018, mit der SWR Big Band)

 

Hörbücher

„Reise um die Erde in 80 Tagen“ von Jules Verne (2002)
„Die Feuerzangenbowle“ von Heinrich Spoerl (2003)
„Drei Mann in einem Boot“ von Jerome K. Jerome (2006)
„Max und Moritz und andere Lieblingswerke“ von Wilhelm Busch (2007, mit Otto Sander)
„Ich bin nicht Karl May“ (2007, mit Christian Brückner & Roger Willemsen)
„Der Hund von Baskerville“ von Arthur Conan Doyle (2008)
„Herrenabend“ (2010 mit der Götz Alsmann Band)

(Quelle: https://www.goetz-alsmann.de/?page_id=37)

Götz Alsmanns Herrenabend

“Eine Trouvaille nach der anderen servierte Alsmann mit spürbarem Spaß dem amüsierten Publikum; ein höchst kurzweiliger Ausflug in eine unfassbar fern erscheinende Ära der Spießigkeit, in der auch Jazzmusik noch ein Frontalangriff auf die guten Sitten darstellte.”
Kölnische Rundschau

Engel oder Teufel

“Die Kompositionen von Götz Alsmann sind, wie seine Texte, geprägt von feinsinnigem Humor, treffenden – auch musikalischen – Pointen und Effekten, garniert mit einem erfrischenden Spielwitz.”
Passauer Neue Presse

“Es gibt solche gutlaunigen Schlagersänger, die selbst Regentagen noch ein Grinselied abtrotzen, denen nie die Frisur verrutscht und die stets ihr Herz auf der Zunge tragen. Diese Rolle beherrscht Götz Alsmann seit Jahrzehnten […]
Zwischen Jazz, Chanson und Schlager des zwanzigsten Jahrhunderts kennt er sich wirklich von vorn bis hinten aus, und seine Paraderolle sollte nicht darüber hinwegtäuschen, wie vielseitig beschlagen er als Musiker, Sänger und Arrangeur ist.
Die Balance zwischen eigenem und anverwandeltem Material offenbart noch einmal, was Alsmann ausmacht: Er verleugnet seine Einflüsse nicht – ganz im Gegenteil lebt und musiziert er offen im Zitat, was ja auch ganz normal ist.
Unter dem Strich kommen dabei aber noch bei weitem genügend frische Elemente ins Spiel, die ihm und seiner Band eine doch wieder ganz originelle Note verleihen – und sei es nur ein so kleines wie der Einsatz einer Keramikflöte, mit der man Vogelstimmen imitieren kann.”
FAZ

Der Hund von Baskerville

“Der neue Heuler der Baskervilles
Götz Alsmann gelingt es, aus dem bekanntesten Fall des Sherlock Holmes eine frische Sichtweise herauszulesen.”
WAZ

Mein Geheimnis

“Der selbstbewußte Einzelgänger Götz Alsmann weckt überall das Interesse der Menschen – und ist dabei selbst zum Trend geworden.”
JazzThing, 01.06.2007

“Dass er [damit] nicht nur vielen Menschen freude bereitet, sondern auch einen Teil der Musikgeschichte ins Kollektive Bewusstsein bringt, macht ihn zu einem Phänomen”
Jazzthetik, 01.07.2007

“Mit seiner samtenen Stimme und zündenden Arrangements interpretiert der aus Münster stammende Multiinstrumentalist und promovierte Musikexperte die Schätze vergangener Zeit. Leicht, aber nie seicht ist dabei sein künstlerischer Anspruch.”
Jazzpodium, 01.07.2007

“Kurzum: Wieder einmal beweist der passionierte Anzugträger, dass es im Gestern viel mehr zu entdecken gibt als im Heute.”
WAZ freizeit, 11.07.2007

“17 frische und pittoreske Lieder (eines davon mit Annett Louisan) für gediegene Abende bei Rotwein und guten Gesprächen.”
Public (Galore), 01.06.2007

“Mein Geheimnis heißt das Opus, das neben gewohnter Jazz-Schlagernostalgie auch mit vier eigenen Songs bestückt ist. Bei den originellen Arrangements profitiert die Band von ihrem neuen Mitglied Altfried Maria Sicking.”
DB mobil, 01.07.2007